Chronik der Jagdhornbläsergruppe "HOLLEDAU"


Unsere Bläsergruppe wurde im Jahre 1956 von Karl Zierer aus Mainburg gegründet und erhielt damals den Namen „Jagdhornbläsergruppe Mainburg". Am Anfang war die Aufgabe der Bläsergruppe hauptsächlich, den verstorbenen Jagdkameraden der Kreisgruppe Mainburg an Beerdigungen das letzte Halali zu blasen. Einige Jahre später umrahmten die Bläser mit ihren Stücken bereits Jagdversammlungen oder Jägerbälle. Die Blaserei, wie man so schön sagt, ging immer besser, die Bläsergruppe wurde immer stärker und man bereitete sich bereits damals schon auf den Landesbläserwettbewerb in Klingelbach vor. Doch dem Gründer der Bläsergruppe war es nicht mehr vergönnt, seine Bläser zu den gesteckten Zielen zu führen. 1968 mußten die Mitglieder seinen Tod betrauern. Nach dem Tod von Karl Zierer übernahm die Bläsergruppe der Finanzbeamte Anton Weber aus Mainburg. Mit dem Weber Toni, wie er von allen genannt wurde, bekam die Gruppe Schliff und Disziplin. Bereits 1970 wagte man sich dann an das Unternehmen „Bayerischer Landesbläserwettbewerb" in Klingelbach, wobei man gleich das silberne Hutabzeichen erreichen konnte. Zwei Jahre später, in Rebdorf bei Eichstätt erreichte man wieder Silber. 1976 konnte die Gruppe in München zum ersten Mal das goldene Hutabzeichen erreichen. Die Gebietsreform in den 70-er Jahren ging auch an der Bläsergruppe nicht spurlos vorüber. Die BJV-Kreisgruppe Mainburg wurde in zwei Hälften aufgeteilt. Eine Hälfte kam zur BJV-Kreisgruppe Kelheim (heute Hegegemeinschaft Mainburg), die andere Hälfte zum Jagdschutz und Jägerverein Freising. Da die BJV-Kreisgruppe Mainburg aufgelöst wurde, änderte sich auch der Name der Gruppe von Bläsergruppe Mainburg auf „Jagdhornbläsergruppe HOLLEDAU". 1978 beteiligte sich die Gruppe am Bläserwettbewerb in Landshut, wo man die silberne Hornfesselspange erreichen konnte. 1980 in Weißenburg, 1982 in Wunsiedel, 1984 in München, 1986 in Nürnberg, 1988 in Memmingen, 1990 in Coburg, 1992 in Ingolstadt, 1994 in Passau und 1996 wieder in Nürnberg erreichte die Bläsergruppe jedesmal die goldene Hornfesselspange, wobei hier noch zu erwähnen ist, daß die Bläsergruppe 1992 und 1996 jeweils des 3. Platz erreichte und 1986 in Nürnberg „Bayerischer Meister" wurde. 1987 und 1997 beteiligte sich die Gruppe auch am Bundeswettbewerb in Kranichstein bei Darmstadt, auch hier erreichte die Gruppe jedes Mal die goldene Hornfesselspange. 1998 formierte sich die Gruppe neu und setzte dadurch in Aschaffenburg aus. Im Jahr 2000 meldete sich die neue Gruppe in Vilshofen wieder zurück und erreichte von 43 teilnehmende Gruppen aus Bayern die „Bayerische Vizemeisterschaft" punktgleich mit der starken Bläsergruppe aus Landshut. Im Mai 2002 erreichte die Bläsergruppe in Eichstätt erneut die goldene Hornfesselspange und zwar belegte man wieder einen hervorragenden 8. Platz.

Im Jahre 1993 verstarb plötzlich und unerwartet der Leiter der Bläsergruppe, Toni Weber. Für die Gruppe war dies ein schwerer Schlag, es mußte jedoch weitergehen. In seinem Sinne machte die Gruppe nun unter der Leitung von Hans Huber aus Reichersdorf bei Moosburg weiter. 1995 hat sich die Jagdhornbläsergruppe HOLLEDAU entschlossen, sich der Kreisgruppe Kelheim anzuschließen, weil man die meisten Aktivitäten und Arbeiten in der Hegegemeinschaft Mainburg und der Kreisgruppe Kelheim zu erledigen hat. Diesen Schritt hat die Bläsergruppe bis heute in keinster Weise bereut und hofft auch weiterhin mit dem Vorsitzenden der Kreisgruppe Kelheim - und zugleich dem Vorsitzenden der Hegegemeinschaft Mainburg - Albert Limmer so gut wie bisher zusammenzuarbeiten zu können.